Wolfgang Lünig

Wolfgang Lünig

* 08.07.1932
† 17.05.2007 in Werne-­Stockum
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

1.325 Besuche

WERDEN SIE INHABER DIESER GEDENKSEITE UND VERWALTEN SIE DIESE.

Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Wolfgang Lünig, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

19.05.2007 um 12:13 Uhr von VRS
Er war von Kindesbeinen an eine energische Kämpfernatur, doch diesen Gegner konnte Wolfgang Lünig am Ende nicht mehr bezwingen: Der langjährige profilierte Kommunalpolitiker und Vorsitzende des Stockumer Heimatvereines ist am Donnerstagabend im Alter von 74 Jahren seiner schweren Krankheit erlegen. Über 31 Jahre hat der engagierte wie streitbare Geist bis zu seinem Abschied vom Rat im Februar 2006 das politische Geschehen in Werne in unterschiedlichen Rollen mit geprägt. Als aufstrebende Nachwuchskraft nach dem Eintritt in die Ortsunion Stockum 1969, gewichtiges Mitglied der CDU-Ratsfraktion, deren ärgster Kritiker nach dem Bruch und Parteiausschluss 1995 und Gründer und Kopf der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWW). Dabei hat sich Lünig immer vor allem als eines verstanden: Als Anwalt der Stockumer Interessen. Die Feier des 150-jährigen Bestehens sollte im kommenden Jahr sein vielfältiges Wirkens als Ortsheimatpfleger krönen. Lünig brachte mit seinem Wissen aus seinem umfangreichen ortsgeschichtlichen Privatarchiv die Initiative auf den Weg, in dem Arbeitskreis für die Feierlichkeiten konnte er zuletzt nicht mehr mitwirken. Seinen Mitstreitern ist es nun Verpflichtung, die Planung in seinem Sinne weiter zu führen. Eine ganz besondere Auszeichnung für sein vielfältiges Engagement in der Politik, der Gemeinde St. Sophia und Vereinen wie dem von ihm gegründeten Verkehrsverein wird Wolfgang Lünig nicht mehr zuteil. Der Heimatverein hatte den Verstorbenen mit Unterstützung der Stadt das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Einen persönlichen Ehrentag hat der Vater einer Tochter und zweier Söhne im vergangenen Herbst gefeiert: Die Goldene Hochzeit mit seiner Frau Anni, geborene Spetsmann. Ihre Heirat war gewissermaßen die Inititialzündung. Denn es war der Schwiegervater und Landtagsabgeordnete Bernhard Spetsmann, der den jungen Kraftwerksmeister in die Politik holte. Am 8. Juli 1932 als zehntes Kind in bescheidenen Verhältnissen in Halberstadt geboren, hatte der gelernte Dreher sich 1953 nach Dortmund durchgeschlagen und nach der Abendschule auf dem Gersteinwerk in Stockum Anstellung gefunden. Es sollte die Stelle seines Lebens werden. J bkr