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Kondolenz
Von Tagungsstätte auf dem Ahorn H.O. Beckmerhagen (1. Vors.), 58769 Na.-Wiblingwerde
03.08.2007 um 22:31 UhrWir bedauern das allzufrühe Ableben von Herrn Bürgermeister Friedhelm Schröder, der noch kürzlich zur Einführung unserer neuen Heimleitung Harald und Angela Bürzl ein sehr freundliches und persönliches Grusswort übermittelt und ein ebenso nettes Grusswort für unsere Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum am 12.08.07 geschrieben hat. Dass er nun nicht mehr unter uns ist, ist für uns ein schmerzlicher Gedanke. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt allen, die um ihn trauern, besonders aber seiner Familie.
Mit stillem Gruss, das AHORN-Team
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
01.08.2007 um 22:10 Uhr von VRS"Ein Optimist, ein Menschenfreund, jemand der immer Zeit hatte, verlässlich, ein sehr guter Kollege" - Beschreibungen für einen Mann, die durchaus zutreffen. Schröder war ein Mann der Harmonie und im
politisch-öffentlichen Geschäft suchte er ganz selten Streit. Etwaige Konflikte versuchte er immer auf der sachlichen Ebene zu halten und zu lösen. Und auch möglichst im Konsens mit allen Parteien. Offenen, lauten
Streit, den vermied er. Nur ganz, ganz selten verlor er die Contenance. Und darauf war Friedhelm Schröder auch durchaus stolz. In einem Gespräch sagte er einmal. "Ich kann mich sehr gut kontrollieren und es gibt sehr wenige Leute, die mich schon einmal in Rage erlebt haben."
Aber eben eine Eigenschaft, die manchen gerade geärgert hat. Er gehörte auch nicht zu jener Sorte Dampfplauderer, die sich bei ihren öffentlichen Auftritten gut verkaufen können. Als er die Bürgermeister-Wahl gewann, kommentierte er das tolle Ergebnis: "Für mich persönlich sehr erfreulich." Eher zurückhaltend ist
diese Reaktion zu nennen. Er hatte eben einen feinen, leisen Humor, der manchem Zeitgenossen in guter Erinnerung bleiben wird. Und - viele schätzten seine Verlässlichkeit, von politischen Ränke-Spielchen soll er
nicht viel gehalten haben. Soziale Kompetenz - damit meinte er Loyalität, Neutralität und Gerechtigkeit - war für ihn sehr wichtig.
In seiner Rolle als Bürgermeister, da leistete er angesichts seiner gesundheitlichen Probleme dennoch Einiges. So manches mal konnte man ihn abends noch im Bürgermeisterbüro erreichen und es waren nicht wenige Termine, die er außerhalb seiner Bürozeiten wahrnahm. Dabei nahm er viel auf sich - wie Mitarbeiter bestätigen. Die Arbeitszeit des Bürgermeisters Friedhelm Schröder ging weit über die 41 Stunden Wochenarbeitszeit hinaus.
Über drei Jahrzehnte Kommunalpolitik, fast ebenso lange Vorsitzender der Ortsunion - Friedhelm Schröder hat auch vor Bürgermeister-Zeiten die Gemeinde mitgestaltet. So einiges wird daher seine Handschrift tragen. Schröder war in vielen Gremien präsent, beteiligte sich bei Gemeindefesten und Festlichkeiten. Friedhelm Schröder war häufig dabei. Und er gehörte zur Gemeinde, war aus dem gesellschaftlichen Leben nicht
wegzudenken: Ob beim MGV Frohsinn oder beim Hintergrundgespräch mit örtlichen Unternehmern.
Schröder, gelernter Diplom-Finanzwirt und früher schon berufsbedingt im engen Kontakt zu Unternehmen, verstand auch etwas von wirtschaftlichen
Zusammenhängen, er kannte die Zeichen der Zeit und versuchte die Gemeinde in die seiner Meinung nach richtige Richtung zu steuern. Vielleicht etwas zu ökonomisch orientiert, aber wohl folgerichtig angesichts der nackten Zahlen. Hier bemühte er sich, die Enden zwischen politischen Wünschen und der Wirklichkeit zusammenzubringen. "Die Beschäftigung mit Politik ist ja nicht immer vergnügungssteuerpflichtig", so sagte es Friedhelm Schröder einmal.
Peter von der Beck
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