Wilfried Langerbein

Wilfried Langerbein

* 29.06.1943
† 07.05.2011 in Lippetal-Hovestadt
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Von trauer.de Redaktion, Hamm

20.05.2011 um 10:47 Uhr von VRS
Noch mit 50 das Tor gehütet Ehrenbrudermeister Wilfried Langerbein im Alter von 67 Jahren verstorben 35 Jahre an der Spitze von Spielmannszug und Albertus-Magnus-Schützen 30 Jahre lang stand er bei der DJK Westfalia Soest und beim 1. SC Lippetal im Fußballtor seinen Mann. Noch im Alter von 50 hielt "Männe" den Kasten des SC Lippatal sauber. 22-Jahre lang stand der Ex-Eisenbahner zudem an der Spitze der Schützenbruderschaft St.-Albertus-Magnus Hovestadt-Nordwald. Am Samstag, 7. Mai, verstarb der frühere Brudermeister und Vorsitzende des Spielmannszuges Hovestadt-Nordwald nach schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. Er wäre am 29. Juni 2011 68 Jahre alt geworden. Am Schützenfest-Sonntag 2003 feierte er seinen 60. Geburtstag, am nächsten Montag unter der Vogelstange im Althoff erwiesen die Schützen dem "großen Vorsitzenden" die Ehre und präsentierten sich als "Ehren-Königsmacher". Als es um die Regentschaft ging, stand Brudermeister Wilfried Langerbein plötzlich allein am Gewehr. 30 Schüsse feuerte Langerbein auf den zähen Adler - es wurde ein Jubeljahr, das der verstorbene Vorsitzende als absoluten Höhepunkt seiner 22-jährigen Amtszeit als Brudermeister in Hovestadt-Nordwald bezeichnete, kurz bevor er im Februar 2008 den Stab an seinen Nachfolger, Dietmar Schwier weitergab. Das 150-jährige Bestehen der Schützenbruderschaft feierte er dann schon als Ehrenvorsitzender mit. Gewählt wurde er in sein Amt als Brudermeister am 19. Januar 1986 im kleinen Saal des Hauses Biele auch mit Stimmen des Spielmannszuges, dessen Vorsitzender Wilfried Langerbein seit 1979 gewesen war. Als Hovestädter Poahlbörger wurde Langerbein am 29. Juni 1943 im Krankenhaus an der Nordwalder Straße geboren. In unmittelbarer Nachbarschaft des späteren Altenheims wuchs er auf. Zuletzt blickte er auf über 35 Jahre Vorstandsarbeit bei Spielleuten und Schützen zurück. Beruflich hat sich Langerbein mit 55 Jahren aus dem Dienst als Betriebsinspektor der Bundesbahn verabschiedet. So konnte er sich vermehrt den Aufgaben als Brudermeister widmen. Da fand Langerbein ein weites Feld vor. Zunächst musste die Bruderschaft nach 1986 die Gemeinnützigkeit als eingetragener Verein anstreben. Unter seiner Federführung wurde die neue Satzung gestrickt. Abschließend wären neben der einzigen eigenen Regentschaft noch weitere Höhepunkte aus 22 Jahren als Chef der Bruderschaft zu nennen: Die Einführung des Winterfestes; das Jubelfest zum 140-jährigen Bestehen der Bruderschaft im Jahr 2000; das Kreisschützenfest mit der Löschgruppe und 16 Gast-Bruderschaften, das im Jahre 2002 gefeiert wurde und bei dem im Germanen Sportpark ein stimmungsvoller Zapfenstreich bei Flutlicht und leichtem Nebel geblasen wurde. Wilfried Langerbein: "Dieser Zapfenstreich war für mich ein unvergessliches Erlebnis!" Das große Ereignis behielt er neben vielem anderen im Gedächtnis, auch wenn er zuletzt "unter ferner liefen" im Zug mitmarschierte, statt an der Spitze.

WESTFÄLISCHER ANZEIGER

vom 09.05.2011