Werner Müller

Werner Müller

* 11.03.1923
† 23.02.2008 in Soest
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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WESTFÄLISCHER ANZEIGER

vom 05.04.2008

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

27.02.2008 um 11:31 Uhr von VRS
Nach dem Krieg gehörte er zu den Pionieren des Tischtennis-Sports in Soest, 1963 hob er die TT-Abteilung des damaligen Eisenbahner-Turn- und Sportvereins Jahn Soest aus der Taufe. Jetzt ist Werner Müller im Alter von fast 85 Jahren gestorben. Der Oberschlesier, den die Kriegswirren in die Börde führten, gehörte in den 50er Jahren zu den herausragenden Akteuren seines Sports. Er hatte schon von Kindesbeinen an mit den kleinen Zelluloid-Bällen hantiert, in Soest schnell Anschluss beim STV gefunden, der von Ressource unter Familie Wegener zum Domhof und später an den Paradieser Weg gezogen war. Müllers enorme Kampfbereitschaft an der grünen Platte zeichnete den Abwehrspezialisten aus und ließ ihn zu einem gefürchteten Gegner auch der besten Spieler in ganz Westfalen werden. So gehörte er mehrere Jahre lang der Oberliga- Mannschaft von Grün-Weiß Bad Hamm an, spielte in der damals höchsten Klasse überhaupt. Auch brachte es Werner Müller zum Gewinn der Bezirksmeisterschaft, als er den Altenbögger Angreifer Matiak in drei Sätzen bezwang. Dabei hatte der Soester schon nach zwei verlorenen Sätzen im dritten Durchgang mit 15:20 zurück gelegen, brachte aber das Kunststück fertig, fünf Matchbälle abzuwehren und schließlich das Spiel komplett zu drehen. In Soest war Werner Müller jahrelang Mitglied der Landesliga-Mannschaft des STV, ehe er 1963 nach dem Bau der Jahner Turnhalle an der Werkstraße auf die Idee kam, im Sportverein der Eisenbahner - Müller selbst war Bahnpolizist - eine Tischtennis-Abteilung aufzumachen. Er überzeugte seinen Mannschaftskameraden Ernst Barnert mizukommen. Von anfänglich elf Männern und Frauen wuchs die Abteilung in Windeseile, so dass die Turnhalle der Werkstraße bald zum TT-Mekka wurde, die anderen Sportarten im Eisenbahner-Verein sich nach einer anderen Heimstätte umsehen mussten. Werner Müller leitete die Abteilung in den ersten Jahren als Vorgänger von Ernst Barnert. Gemeinsam standen die beiden noch jahrelang als Doppel an der Platte. Um ihn trauern mit seiner Frau Irmgard und dessen Familie zahlreiche Tischtennis-Spieler aus Soest und Umgebung.

WESTFÄLISCHER ANZEIGER

vom 26.02.2008