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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Rudolf Mosqua, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
16.04.2008 um 20:49 Uhr von VRSRudolf Mosqua hat Spuren in Hamm hinterlassen. Der ehemalige Chef der Generalstaatsanwaltschaft Hamm ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Elf Jahre lang hat er - von Oktober 1988 bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1999 - die Hammer Behörde geleitet. "Mit herausragender fachlicher Kompetenz" habe er als "General" in Hamm gewirkt, bescheinigte ihm zum Abschied der damalige Landesjustizminister Jochen Dieckmann. Und: "Sie haben sich in hohem Maße um das Amt verdient gemacht", hieß es. Auch Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann würdigte bei dem Festakt die Leistungen des Top-Juristen, der den Namen Hamms als "Stadt des Rechts" gestärkt habe.
Die Versetzung in den Ruhestand bildete den Abschluss einer beruflichen Karriere, die Mosqua 1966 mit dem Eintritt in den höheren Dienst bei der Staatsanwaltschaft in Bochum begonnen hatte. Nach seiner Berufung als Beamter auf Lebenszeit im Mai 1970 folgte vier Jahre später eine Tätigkeit als Staatsanwalt in Arnsberg. Nach seiner "Erprobung" (laufbahnrechtliche Voraussetzung für die Beförderung) von Juni 1976 bis Januar 1977 bei der Generalstaatsanwaltschaft in Hamm wurde der damals 43-Jährige zur Staatsanwaltschaft Dortmund abgeordnet, dort war er unter anderem für politische und Pressestrafsachen sowie für Staatsschutzangelegenheiten zuständig. Im August 1977 folgte dann die Beförderung zum Oberstaatsanwalt mit kurzzeitiger Tätigkeit in Hamm, wobei er Disziplinarverfahren gegen Justizbedienstete bearbeitete.
Von 1982 bis 1986 war Mosqua ins Düsseldorfer Justizministerium abgeordnet, dort in der Strafrechtsabteilung eingesetzt. Ab Oktober 1986 war der zu diesem Zeitpunkt 52-Jährige ständiger Vertreter des Generalstaatsanwaltes Hamm, ehe er im Oktober 1988 die Leitung der Behörde übernahm. Offiziell endete die Laufbahn des Juristen am 1. Oktober 1999.
Mosqua, der in Möhnesee-Körbecke gelebt hat und sich dort auch engagiert hat, war verheiratet, hatte ein Kind und zwei Enkelkinder.