Reiner Knoche

Knoche, den Weggefährten als "Mendener mit Herz" bezeichneten, der aber trotzdem als CDU-Ratsherr in Iserlohn aktiv war und auch dort für die Entwicklung der Stadt arbeitete, sah darin Zeit seines beruflichen und ehrenamtlichen Engagementes keinen Widerspruch. In Iserlohn verwurzelt, aber in Menden aktiv und zu Hause, was soll daran schlimm sein, sagte er immer. Die Stadt hat dem agilen Mann unter anderem den Mendener Herbst, die Family Days und viele, viele gute Ideen als Mitinitiator zu verdanken. "Seine" Sparkasse vertrat er als Öffentlichkeitsarbeiter seit 1975 bis zum Ruhestand mit Herz und Hand und stets beharrlich. Knoche beließ es aber nicht nur beim Reden, er packte stets kräftig mit an. Als die Händlerschaft Mendens sich so sehr zerstritt, dass die Werbegemeinschaft als Verein auf der Kippe stand, fand er Mitstreiter wie Martin Kleinsorge und Edmund Holz, die "das Kind" weiter schaukelten, bis ein neuer Vorstand den Job aller drei übernahm. Den Kontakt zu Menden hielt das Ehepaar Knoche durch regelmäßige Fahrten und Besuche in die Hönnestadt. Erst vor wenigen Wochen war er noch in der Fußgängerzone, fröhlich, freundlich und lebensbejahend. Sein Tod reißt eine Lücke, nicht nur in die Familie. (job)