Monika Christians

Monika Christians

geb. Reidick
* 27.03.1926
† 17.02.2012 in Hamm
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Von trauer.de Redaktion, Hamm

07.03.2012 um 14:46 Uhr von VRS
Die CDU Hamm trauert um Dr. Monika Christians, die am 17. Februar im Alter von 85 Jahren verstarb. Christians war bis zur zweiten kommunalen Neuordnung bereits viele Jahre Vorsitzende der Kreisfrauenvereinigung der CDU Hamm. Als sich am 4.12.1974 die Frauenvereinigung anlässlich der kommunalen Neugliederung in Hamm neu konstituierte, wurde Christians einstimmig auch zur 1. Vorsitzenden der Frauenvereinigung des neuen CDU-Kreisverbandes Hamm gewählt. Diese Position behielt sie bis 1977. Kommunalpolitisch engagierte sich die Mutter dreier Söhne und Lehrerin an der Franziskusschule Hamm von 1971 bis 1989 als Bürgervertreterin im Kulturausschuss des Rates der Stadt Hamm. Außerdem war sie viele Jahre Mitglied im Vorstand des CDU-Kreisverbandes Hamm und des Ortsverbandes Hamm-Mitte. Auch über die Grenzen der Stadt Hamm hinaus engagierte sich Christians politisch und setzte sich dabei insbesondere für die Interessen der Frauen ein. Mindestens in der Zeit von 1971 bis 1975 war sie Vorsitzende der Frauenvereinigung Westfalen-Lippe. Von 1971 bis mindestens 1977 war sie auch stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Westfalen-Lippe. Besonders interessant dabei ist, dass auf dem 28. Landesparteitag der CDU Westfalen-Lippe im Jahre 1973 mit Christians und Dr. Günter Rinsche gleich zwei Hammenser unter den fünf gewählten Stellvertretern des damaligen Landesvorsitzenden Heinrich Windelen waren. Christians gehörte zugleich auch dem Landespräsidium der CDU in Nordrhein-Westfalen an. Für die damalige Zeit vertrat Christians in ihrer Eigenschaft als Landesvorsitzende der Frauenvereinigung mutige und moderne Positionen. So forderte Sie am 9.1.1973 in der Westfalenpost, dass das Klischee-Bild vom Heimchen am Herd endlich zu den Akten gelegt werden müsse. In einer veränderten Welt dürfe sich die Frau nicht abkapseln und ihre Aufgabe ausschließlich in der Kindererziehung sehen. "Das Gefühl auch in der Politik Verantwortung übernehmen zu müssen, war ihr Antrieb", berichtete die ältere Schwester Frau Dr. Gertrude Sartory. Dabei sei es nie ihr Wunsch gewesen, Parteikarriere zu machen, was von vielen Parteifreunden damals bedauert worden sei.

WESTFÄLISCHER ANZEIGER

vom 25.02.2012