Karlheinz Enste

Karlheinz Enste

* 23.01.1921
† 22.12.2011 in Soest
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Karlheinz Enste, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion, Hamm

05.01.2012 um 07:45 Uhr von VRS
Abschied von Karlheinz Enste Früherer Schulleiter starb im Alter von 90 Jahren Es gibt wohl kaum einen alteingesessenen Soester, der mit seinem Namen nichts anzufangen weiß: Dr. Karlheinz Enste, der viele Jahre lang die Hansa-Realschule leitete, der immer wieder mit Wanderern auf Tour ging und ihnen die Liebe zur Heimatregion näherbrachte, der die Menschen in großer Zahl für die Musik und die Kunst - vor allem für die Literatur und das Theater - begeisterte. Als er zu Jahresbeginn sein 90. Lebensjahr vollendete, bot der runde Geburtstag im Familienkreis Gelegenheit, die Stationen seines langen Weges Revue passieren zu lassen. Der Pädagoge hat Spuren hinterlassen. Er starb zwei Tage vor Heiligabend. Alle, die ihn kannten, könnten mit ihren Erinnerungen an ihn viele Seiten eines Buches füllen. Dr. Karlheinz Enste kam in Schwerte zur Welt. In Bonn und Münster studierte er Germanistik, Geschichte, Geografie und Philosophie. In den 50er Jahren startete er als junger Lehrer an der Realschule und wirkte zunächst am Hohen Weg. Als einige Zeit später am Troyesweg der moderne Neubau entstand, brachte er sich in die Planung und Gestaltung ein. Zunächst als Stellvertreter und schließlich als Nachfolger des ersten Schulleiters Heinrich Jühe begleitete er weitgehend die Entwicklung der Schule, die rasch wuchs und bald über 800 Schüler hatte, so dass eine zweite Schule abgegliedert werden musste. Damals hielt er als Direktor beider Einrichtungen ein Jahr lang das Heft in der Hand. Im Jahre 1983 nahm er Abschied vom Kollegium und von den Schülern, doch bis heute ist er ein Begriff und wird oft im Zusammenhang mit der Hansa-Realschule erwähnt. Unvergessen sein Einsatz für den Sauerländischen Gebirgsverein, an dessen Spitze er 36 Jahre stand. Die Hohne-Gemeinde lag ihm am Herzen, er übernahm als Presbyter Verantwortung und betreute die Redaktion der Gemeindezeitung. Gern lauschten die Soester seinen Lesungen, besuchten seine Vorträge und VHS-Kurse - sie hätten ihm stundenlang zuhören können, so sehr fesselte er sie mit seinen lebhaften Schilderungen.