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Über den Trauerfall (2)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Josef Kaderhandt, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von Hans-Jürgen Kasselmann, Menden
06.11.2009 um 08:07 Uhr von VRS"Wir wären gerne noch länger mit dir gelaufen!"
Der Marathon-Club Menden hat am 06.11.2009 Abschied von seinem Vereinsgründer - Josef Kaderhandt genommen. Wir alle tun dies in großer Dankbarkeit, jeder für sich und als Gemeinschaft, wissen wir doch, dass sein Lebenswerk und auch seine Lebensleistung ganz eng mit seinem, unserem Verein verknüpft sind. Es fällt nicht leicht, zu begreifen, dass er im Alter von erst 62 Jahren nicht in der Lage war, seinen letzten langen Lauf zu gewinnen.
Wir alle möchten uns deshalb an ihn erinnern. Als ein Gründungsvater und Macher des MCM hat er vor mehr als 25 Jahren kaum daran gedacht, dass der Verein nach vielen Höhen und auch der ein oder anderen Turbulenz heute als einer der Arrivierten des deutschen Langstreckenlaufs in Deutschland dasteht. Er hat nach seinen sportlichen Idealen ganz konsequent daran gearbeitet, dass die leuchtend gelben Trikots, die "Gelben" heute als ein Markenzeichen seiner Heimatstadt Menden nicht nur in der Szene der Langstreckenläufer Hochachtung und Anerkennung genießen. Wo immer wir heute laufen, ist dies ganz eng verknüpft mit seinem Namen. Die vielen Titel bei Deutschen, Westdeutschen und Westfälischen Meisterschaften sind beredtes Zeichen seines eigens sportlichen Wirkens und seiner Kraft als Motivator für einen jeden von uns. Gleichzeitig ist dies auch ein Ergebnis der von ihm in das Stammbuch des Vereins geschriebenen Philosophie des Leistungssports. Er hat deshalb in den letzten Jahren mit Freude die sportliche Entwicklung des Vereins mit einer stets wachsenden und leistungsfähigen Jugend- und Schülerabteilung begleitet.
Als Freund und Organisator hat er in seiner ganz eigentümlichen Art jedes Detail menschlicher Hintergründe und sportlicher Erfolge gewusst, gefördert und auch mit einer helfenden Hand unterstützt. Er hat mit großer Hingabe an die integrative Kraft des Sport geglaubt und dies auch in jeder Hinsicht gefördert. Es war deshalb für ihn auch ganz selbstverständlich, sich um Sportler anderer Nationalitäten oder auch mit Behinderungen zu kümmern.
Seine eigenen sportlichen Erfolge sind in ihrem Ausmaß kaum zu erfassen. Er war ein Ultra-Langstreckler mit einer Marathonzeit von unter 2:45 Stunden und einer Bestzeit über die 100 Kilometerdistanz ganz nah an der Schallmauer von 8 Stunden. Als begeisterter Alterklassenläufer konnte er 145 gelaufene Marathonwettkämpfe aufweisen, davon allein 99 unter der für Läufer magischen Grenze drei Stunden. Seine zahlreichen Erfolge bei Meisterschaften sind ihm wichtig gewesen. Von noch größerer Bedeutung waren ihm aber die vielen Titel und herausragenden Platzierungen, die er mit der Mannschaft bei Deutschen, Westdeutschen und Westfälischen Meisterschaften erringen konnte. Ganz charakteristisch für ihn ist, dass er selbst ein Wettkämpfer durch und durch war, der immer bis an die Grenzen gegangen ist. Sportlicher Erfolg war ihm wichtig. Gleichzeit hat er aber die sportliche Leistung eines jeden Konkurrenten anerkannt und gewürdigt. In diesem Sinne hat er es für sich als sportlichen Höhepunkt gesehen, wenn er einen von uns zum Laufen und zur Gemeinschaft des MCM geführt hatte. Er hat uns alle und seinen Verein deshalb als seinen allergrößten sportlichen Erfolg gesehen. Wir sind ihm deshalb auch über diesen traurigen Tag hinaus zutiefst verbunden.
Die Mitglieder des Marathon-Club Menden
Von Beate Stender-Pehle, Iserlohn
09.02.2010 um 14:52 Uhr von VRSIch habe erste heute erfahren, daß Josef im letzten Oktober verstorben ist. Ich habe mit Josef die gleichen Klassen von 1964 - 1967 auf der Handelsschule und der Berlitz-Schule geteilt. Wir waren damals dick befreundet und gehörten innerhalb der Klassen dem gleichen Freundeskreis an. Besonders teilten wir unsere sportlichen Interessen. Er war ein lieber, netter Mensch; an sein verschmitztes Lächeln erinnere ich mich besonders.
Seiner Frau Anita, die auch während der Berlitz-School unserer Klasse beiwohnte, wünsche ich viel viel Kraft in ihrem neuen Leben, daß sie nun leider ohne Josef meistern muß.
Alles erdenklich Liebe - Beate Pehle aus Iserlohn