Joachim Bernhard Kuschel

In der vollen Blüte seines Lebens, mit nur 48 Jahren, ist Joachim Bernhard Kuschel plötzlich gestorben. Der Lüdenscheider, vielen Menschen in der Stadt besser als "Tattoo-Achim" bekannt, hat sich in den zurückliegenden Jahren vor allem als Körperkünstler einen Namen gemacht. Neben Piercings und Zahnschmuck hatte sich Achim Kuschel vor allem auf filigrane Tätowierungen spezialisiert und galt als einer der ersten, die die bunten Hautbilder in der Kreisstadt aus der Schmuddel-Ecke holten und Tattoos salonfähig machten. Die Karriere des gelernten Kochs und Mechanikers, unter anderem in einem kleinen Studio an der Weststra- ße, später an der Körnerstraße und zuletzt in seinem modernen Atelier am "Knapp", zeigte stets steil nach oben. Die Teilnahme an zahlreichen Festivals und "Tattoo- Conventions" brachte ihm Prämierungen und Auszeichnungen ein. Achim Kuschel hatte sich als Seemann bei der Bundesmarine seinen Jugendtraum erfüllt, in vielen Häfen der Welt die Kunst des Bilderstechens erlernt und sie zielstrebig zu seinem Lebensinhalt gemacht. Kunden, Konkurrenten und Freunden war er aber auch als Mann mit Ecken und Kanten bekannt, der durchaus streitbar für seine Überzeugungen eintrat. So kämpfte er beispielsweise hartnäckig um eine Verkehrsberuhigung für die Knapper Straße. Anfang vergangener Woche hatte "Tattoo-Achim" sein Studio wegen einer Erkrankung geschlossen. Es sollte nur vorübergehend sein. Doch er hat sich nicht mehr erholt. Von Olaf Moos „Tattoo-Achim“ ist gestorben.

Mensch Achim.... Heute ist Dein Geburtstag. Wenn ich richtig rechne, dann müsste es der 51. sein. ;-) Ich denke ganz oft an Dich, auch, wenn ich Dich sicherlich viel zu selten besuche.... Wir hatten ne gute Zeit. Danke dafür. Du hast mir viel beigebracht, warst einer der besten Menschen, den ich jemals an meiner Seite hatte. Spatzl!