Horst Julius Hafer

Horst Hafer, bis November 1999 städtischer Verwaltungsdirektor und Leiter des Schul- und Sportamtes der Stadt Hamm, ist im Ater von 70 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 16. November 1999 im Elisabeth-Lüders-Kolleg hatte ihm Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann attestiert, dass er ein Amtsleiter gewesen sei, der ein Stück Stadtgeschichte mitgeschrieben habe. Horst Hafer hatte seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Vor der kommunalen Neuordnung 1975 war er zeitweilig in Rhynern und Hilbeck Standesbeamter. Nach dem Mauerfall war Hafer 1990 als Koordinator für die Aufbauhilfe in der Stadt und im Kreis nach Oranienburg gegangen und hat dort viele Freunde gefunden. Zum Sport hatte Hafer eine ganz besondere Verbindung. Er war nicht nur viele Jahre lang Leiter der Tennisabteilung der Hammer Spielvereinigung, sondern bis zu seinem Tod Beisitzer im Stadtsportbund. In den vielen Jahren seiner Tätigkeit als Sportamtsleiter hatte Hafer Kontakte zu allen Hammer Sportvereinen, war überall gern gesehener Gast und setzte sich für die Hammer Sportvereine über alle Maßen ein. Bei seiner Verabschiedung bescheinigten ihm auch die Schulleiter der verschiedenen Hammer Schulen, dass er in seinem Amt nie die Menschlichkeit vergessen habe. Führungsqualitäten, Durchsetzungsvermögen und Einfühlsamkeit hätten zu seinen charakteristischen Eigenschaften gehört. Seit 1970 Jahre war Hafer Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, von 1999 bis 2003 stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender in Rhynern. Davor war er jahrzehntelang im Ortsvereinsvorstand in Rhynern, wo er auch lebte, aktiv. Horst Hafer hinterlässt seine Ehefrau, zwei Kinder und fünf Enkelkinder. (ms)