Hildegard Thielen

Hildegard Thielen

geb. Raddatz
* 13.11.1949
† 11.04.2013 in Hamm
Erstellt von Westfälischer Anzeiger
Angelegt am 16.04.2013
8.157 Besuche

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hildegard Thielen, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Hildegard Thielen

18.04.2013 um 10:58 Uhr von VRS

BOCKUM-HÖVEL Mehr als zwanzig Jahre war Hildegard Thielen, geboren am 13. November 1949 in Duisburg, an der Talschule tätig. Am 11. April starb die engagierte Lehrerin und Schulleiterin. Noch 2012 bezeichnete Schulamtsdirektor Walter Hake-Bobka sie anlässlich ihres 40-jährigen Dienstjubiläums als 'Vorbild für lebenslanges Lernen'.


Wie ein roter Faden zog sich der Einsatz für benachteiligte Schüler, sei es beispielsweise aufgrund der Herkunft oder einer Behinderung, durch die Arbeit von Hildegard Thielen. Bereits 1989 machte sie sich für die Förderung von behinderten Kindern im normalen Schulsystem stark -- lange bevor das Thema Inklusion in Mode kam. 'Sie wollte immer das Potenzial in den Schülern wecken und ausschöpfen', bemerkte Hake-Bobka zu ihrem Engagement. Weitere Anliegen waren ihr stets die Lehrerfortbildung sowie die Vermittlung von Fremdsprachen an Grundschulen. So war die 1973 in den Schuldienst des Landes Nordrhein-Westfalen eingetretene Lehrerin Hildegard Thielen maßgeblich daran beteiligt, Englisch an Grundschulen als reguläres Fach zu unterrichten. 'Sie hat Materialien entworfen und an den Lehrplänen mitgearbeitet', erklärt der Schulamtsleiter Hake-Bobka.


Nach ihrem Abitur in Düsseldorf studierte Hildegard Thielen an der evangelischen Pädagogischen Hochschule Münster die Fächer Geschichte, evangelische Religion und Erdkunde. Ihr Referendariat absolvierte sie an der damaligen Geschwister-Scholl-Hauptschule. Im Anschluss daran erhielt sie eine Anstellung an der Martin-Luther-Hauptschule in Heessen. 1991 wechselte sie an die Talschule, wo sie zunächst als Lehrerin, später als stellvertretende Schulleiterin und schließlich seit 2005 als Rektorin tätig war.


'Man kann sie schon als Institution in Bockum-Hövel bezeichnen, immerhin sind viele Schüler durch ihre Hände gegangen', drückt Hake-Bobka die Beliebtheit der Schulleiterin bei ihren Schülern aus. Auch in der Elternarbeit habe sie sich stets engagiert und Lösungen für schwierige Situationen gehabt.