Herbert Bensch

Er war einer der Männer der ersten Stunde: Fast 25 Jahre engagierte sich Herbert Bensch in der Bezirksvertretung Herringen für die Belange "seiner" Westenheide, ehe er zur Kommunalwahl im Jahre 1999 nicht mehr antrat. Und obwohl ihm seine Staublunge schwer zu schaffen machte, legte sich der Bergmann auch danach noch nicht aufs Ruhekissen, sondern trat weiter für die Interessen der SPD, der IG BCE und des Kleingartenvereins "Heidefriede" ein. Nun starb Herbert Bensch im Alter von 74 Jahren. Seine ehrenamtliche Arbeit wurde gleich mehrfach gewürdigt. Anfang 2000 wurde Herbert Bensch mit der Herringer Stadtbezirksmedaille ausgezeichnet. Vier Jahre später überreichte ihm der DGB-Bezirk Östliches Ruhrgebiet in Anerkennung seiner besonderen Verdienste für die gewerkschaftliche Arbeit die Alfred-Gundlach-Medaille. Herbert Bensch war seit 1950 Mitglied der IG BCE. Von 1960 bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 2004 war er im Vorstand der Ortsgruppe Hamm tätig, davon jeweils 19 Jahre als Vorsitzender und als 2. Vorsitzender. Danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Darüber hinaus war Herbert Bensch, der zehn Jahre freigestelltes Betriebsratsmitglied war, einige Jahre Vorsitzender des Wohnungsausschusses Heinrich Robert, Referent an Bergbauberufsschulen und Leiter des Sozialbüros auf seinem Pütt. Ganz besonders aber lag ihm der Kleingartenverein "Heidefriede" am Herzen, deren Vorsitzender er 18 Jahre war und der im Juli 2006 sein 75-jähriges Bestehen feiern konnte. Und noch ein Jubiläum durfte Herbert Bensch, der über 50 Jahre mit seiner Frau Gisela verheiratet war, im vorigen Jahr miterleben: Im Dezember wurde er für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet. Mit ihm verliert die Stadt Hamm einen engagierten Bürger, dessen besonderes Interesse dem Allgemeinwohl galt.