Gertrude Rumpler

Es verging noch kein einziger Tag,

an dem ich nicht von Dir erzählte.

Du fehlst mir sehr, aber ich bin nicht traurig,

weil ich weiß, dass Du glücklich bist !

In Trauer will die Nacht nie mehr erwachen,
Mond und Sterne haben Glitzer eingestellt.

Selbst die Schatten gehen in die Finsternis
und schwarze Gräser säumen meine Wege.

Von Licht und Wärme wurde ich verlassen,

Schmerz und Tränen haben mich ereilt.

So gehe ich von einer Frage in die Nächste,

und sehe wie Erinnerung, durch Liebe strahlt.

Dieses Helle wird nun dankbar eingefangen,

für die Zeit in der ich DICH bei mir gehabt.

In aller Liebe

Deine Sieglinde

Wenn ich einmal still bin heißt dies nicht,

dass ich mich zurückziehe oder vor meinen Gefühlen flüchte,

ich bin dann nur mit den Worten leise geworden.

Ich habe mich in meine innere Stille begeben,

nehme Auszeit von den Geräuschen der Welt.

Ich lasse Bilder verblassen, um Farben meiner Gefühle

neuen Raum und neuen Ausdruck zu verleihen.

Ich nehme Abstand von den lauten Rhythmen des Lebens,

um den leisen summenden Tönen Deiner Liebe zu lauschen.

Denn wenn wir still sind, sind wir Dir nahe und fühlen

die schönen Dinge, die Du uns als Kinder gezeigt hast.

Wir können sie weder in Worte beschreiben,

noch in Bilder malen, oder in Lieder vertonen.

Es sind diese Dinge, die wir in den innersten Räumen

unserer Herzen tragen, für die nur Du den Schlüssel besitzt.

Dort können wir Dir alles mitteilen, was die raue Welt scheut,

Dir alles anvertrauen was die Zeit zerstört.

Dort ergänzt sich Deine Liebe mit unseren Klängen,

 an diesem stillen Ort, den nur Du und Deine Kinder kennen.

Von einigen Erwachsenen, ob jung oder alt

hört man heute immer öfter, dass so mancher

Erziehungspunkt ihrer Mutter, falsch war.

Unsere geliebte Mami machte keine Fehler

und so wird sie ewig in unseren Herzen sein.

Ruhe in Frieden