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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
04.08.2007 um 11:42 Uhr von VRSIm Alter von 77 Jahren ist Balves ehemaliger Bürgermeister Franz Kolossa gestorben. Der Langenholthausener war seit längerer Zeit krank gewesen, dennoch kam sein Tod zu jetzigen Zeitpunkt - zumindest für Außenstehende - sehr überraschend.
Franz Kolossa war insgesamt 43 Jahre kommunalpolitisch tätig, zunächst von 1961 bis 1969 in der Zentrumspartei, dann in der CDU. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Ehrenringes der Stadt Balve gehörte schon 1975 dem ersten Rat der damals neu gegründeten Stadt Balve an und wurde anschließend fünf Mal von den Wählern seines Wahlkreises in
Langenholthausen wieder mit einem direkten Votum ausgestattet.
Zum Bürgermeister gewählt wurde er in einer schwierigen Phase im Dezember 1992. Johannes Waltermann war damals gerade vom Bürgermeisteramt
zurückgetreten, und die CDU tat sich mit der Suche nach einem Nachfolger schwer. Kolossa war einer von vier möglichen Kandidaten, bat sich zwei Tage Bedenkzeit aus und sagte dann zu. "Ich habe mich nicht um das Amt
beworben"", machte er später einmal deutlich, dass er die CDU nicht habe im Stich lassen wollen.
Erst im Jahr 2004 - inzwischen war er als ehrenamtlicher Bürgermeister vom ersten hauptamtlichen Stadtoberhaupt, Manfred Rotermund, abgelöst worden - trat Kolossa nach einer weiteren Amtsperiode als Ratsmitglied von der politischen Bühne ab. Gleichzeitig
gab er auch das Amt des Ortsvorstehers von Langenholthausen ab, das er seit 1989 ausgeführt hatte.
Seine hartnäckige und bisweilen sturköpfige Art, seine Interessen durchzusetzen, hat ihm in der Kommunalpolitik den Beinamen "Der General"
eingebracht. Unter der rauen Schale verbarg sich jedoch ein weicher Kern, der im eher privaten Kreis manchmal zum Vorschein kam.
Der gebürtige Volkringhausener war aber nicht nur in der Kommunalpolitik aktiv. Insbesondere hat er sich auch für den Fußballsport eingesetzt,und war von 1969 bis 1973 sowie von 1983 bis 2003 insgesamt 24 Jahre lang
Vorsitzender des TuS Langenholthausen. In seiner zweiten Ära stieg nicht nur die erste Mannschaft des Vereins in die Bezirksliga auf (1991/92 und
1994/95), vielmehr konnte 1997 auch durch die Initiative und das Engagement von Franz Kolossa neben dem Sportplatz Am Düsterloh ein Sporthaus mit Dusch- und Umkleidekabinen errichtet werden. Aufgrund seiner Verdienste um den Verein ernannte ihn der TuS Langenholthausen bei seinem Amtsabtritt 2003 zum Ehrenvorsitzenden. Auch der Stadtsportverband zeichnete Franz Kolossa 2004 für seine Verdienste um
den Sport aus. (vg)