Erwin Damberg

Erwin Damberg

* 04.01.1926
† 16.08.2010 in Hamm-Heessen
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Von Martin Greiß, Ahlen-Dolberg

28.08.2010 um 08:51 Uhr von VRS
Mit Herrn Erwin Damberg verlieren wir einen lieben Menschen, den wir über Jahre kennen durften. Er war ein Teil unseres Lebens. Wir fühlen mit den Angehörigen und besonders mit seiner Ehefrau. Wir werden Herrn Damberg nicht vergessen.

Von Trauer.de Redaktion, Hamm

20.08.2010 um 11:39 Uhr von VRS
Erwin Damberg ist gestorben Er war ein erfolgreicher Unternehmer und betrieb eine Druckerei an der Ahlener Straße. Gestorben ist am vergangenen Montag Erwin Damberg im Alter von 84 Jahren nach schwerer Krankheit. Bekannt war er in Heessen vor allem durch seine Druckerei, die er an der Ahlener Straße 76 betrieb. Aus dem Nichts hatte er sie aufgebaut. Im November 1951 gründete er sein Unternehmen im Hinterhof der Familie Steinhoff an der Ahlener Straße 47. Damals hatte er eine Ausbildung lediglich als Kaufmann. Um den Betrieb führen zu können, musste er durch Klage eine Ausnahmegenehmigung erwirken. Er machte sogar eine Eingabe an den damaligen Bundeskanzler Adenauer. Obwohl er seinen Betrieb führen musste, legte er 1957 die Prüfung als Schriftsetzergehilfe und 1958 als Schriftsetzermeister ab. Um expandieren zu können, kaufte er an der Ahlener Straße 76 ein Grundstück. Dort errichtete er ein Mehrfamilienhaus, in dem er im November 1959 einen Laden für Schreibwaren und Bürobedarf eröffnete. Im Keller fand die Druckerei Platz. 1966 war dann Grundsteinlegung für den Anbau. Meilensteine waren die Anschaffung einer Zwei-Farb-Druckmaschine im Jahr 1971. Dadurch konnte er sich große Druckaufträge für das DRK sichern. Höhepunkt der Firmengeschichte war schließlich die Anschaffung einer Vier-Farb-Druckmaschine im Jahr 1988 und die gleichzeitige Umstellung auf Fotosatz. Damit machte er in der Region technisch den Sprung ganz an die Spitze. Familien, Vereine Firmen, in Heessen gab es kaum jemanden, der seine Drucksachen nicht bei Damberg anfertigen ließ. Neben dem DRK hatte er zum Beispiel die Hammer Bank als großen Kunden, die bei ihm regelmäßig ihre Geschäftsberichte drucken ließ, sowie etliche weitere bundesweite Aufträge. Auch mit dem Westfälischen Anzeiger pflegte er eine enge Zusammenarbeit. In den besten Zeiten hatten bei ihm bis zu 20 Leute Arbeit. Bei allem Erfolg blieb Erwin Damberg ein menschlicher Chef. Für die frisch gebackenen Gesellen wurden große Gautschfeste gefeiert. Viele Beschäftigte arbeiteten Jahrzehnte bei ihm, und es gab kein Familienfest, zu dem nicht auch die Mitarbeiter eingeladen waren. Zu manchen pflegte er freundschaftliche Kontakte bis zuletzt. Aus Altersgründen schloss Erwin Damberg zunächst das Schreibwarengeschäft und den Buchhandel im Dezember 1999. Die Druckerei folgte dann im März 2000, kurz bevor das Unternehmen sein 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Zum 50-jährigen Berufsjubiläum wurde er im April 1990 durch den Verband der Druckindustrie geehrt. Er gehörte zu den ersten Mitgliedern der Heessener Werbegemeinschaft und war dort lange Zeit im Vorstand aktiv. Weiterhin engagierte er sich aktiv im Effektenclub und im Pfarrgemeinderat St. Stephanus. Er war Ehrenmitglied der Waldbühne und gehörte beiden Schützenvereinen sowie der SC Eintracht an. aw

WESTFÄLISCHER ANZEIGER

vom 19.08.2010