Erich Zeipert

Erich Zeipert

† in Herringen
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Von Trauer.de Redaktion, München

01.04.2009 um 11:24 Uhr von VRS
Als er am 31. Mai 2003 nach fast 35 Jahren sein Amt als Knappschaftsältester aufgeben musste, fiel Erich Zeipert der Schritt nicht leicht. Dazu war ihm die Tätigkeit in seinem Sprengel, in dem er zuletzt noch rund 750 Kollegen betreuen durfte, zu sehr ans Herz gewachsen. Es habe ihm immer großen Spaß gemacht, für und mit Menschen zu arbeiten, hatte er immer wieder betont. Am vorigen Samstag starb der Herringer im Alter von 76 Jahren. Schon früh entdeckte der gebürtige Wiescherhöfener, der seit seinem zweiten Lebensjahr in Herringen wohnte und der zwischen 1947 und 1985 auf der Zeche Heinrich Robert arbeitete, seine ehrenamtliche Ader. Gerade in der damaligen IGBE, bemühte er sich um die Gründung einer Jugendgruppe in Herringen. Und schon bald wurde er in den Vorstand der IGBE-Ortsgruppe II gewählt. Nach der Fusion mit der Ortsgruppe I wurde er deren Beisitzer. In den letzten neun Jahren auf "seinem" Pütt war Erich Zeipert, der einige tarif- und sozialpolitische Erfolge erzielen konnte, zudem freigestelltes Betriebsratsmitglied. Aufgrund seiner Verdienste wurde der Herringer 1994 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Später erhielt er noch die Stadtbezirksmedaille. Aber auch außerhalb des Bergwerks und der Gewerkschaft war sein Rat gefragt. An der Seite von Bruno Burchert führte Erich Zeipert einige Jahre als 2. Vorsitzender die Geschicke der Ortsgruppe Herringen im Sozialverband Deutschland (früher Reichsbund). Mit Erich Zeipert verlieren der Stadtbezirk und die Gewerkschaft einen Mann, der sich in vorbildlicher Weise für seine Mitmenschen eingesetzt hat. Und auch wenn es am Ende gesundheitliche Probleme waren, die ihn zur Aufgabe seiner Knappschaftsältesten-Tätigkeit zwangen: Sein Tod kam plötzlich und unerwartet.