Elisabeth Jasper

Drei Kinder hat die gebürtige Herbernerin in der Ehe mit Bernhard Jasper zur Welt gebracht, später fünf Enkel und vier Urenkel heranwachsen sehen. "Oma Jasper" war eine treibende Kraft, als die Nachbarn der Südmauer mit Paul Arnskötter ("Plätzer-Paul") 1963 die Tradition des Plätzerfestes wieder aufleben ließen. Solange es ihre Kräfte zuließen, war sie beim Schälen der Kartoffeln für die Reibeplätzchen zur Stelle. Die letzten Jahre verbrachte Jasper im Altenheim Antonius. Aber der Teig für die Reibekuchen beim Pratonatsfest des Kapuzinerklosters wird heute noch nach ihrem Rezept angerührt. Dem Kloster fühlte Jasper sich stets verbunden, sie strickte Socken für die Patres und war bei den ABC-Senioren aktiv. An Rosenmontag und Sim-Jü-Dienstag war "Oma Jasper" unterwegs, als die Beine nicht mehr so wollten, bereicherte sie das Geschehen unter bequemeren Umständen im Hotel Ickhorn und unterhielt die Gäste mit plattdeutschen Dönekes und reichte, unter der Sitzbank wohl gehütet, ihre beliebten Eiserkuchen.