Christa Marx

Christa Marx

† 10.05.2010 in Lüdenscheid
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Von Trauer.de Redaktion, Hamm

12.05.2010 um 16:00 Uhr von VRS
Im Alter von 84 Jahren ist am Montagabend Christa Marx gestorben. Die Lüdenscheider Sozialdemokratie erleidet damit, nach dem plötzlichen Tod von Achim Ahlhaus, den zweiten schweren Schlag in dieser Woche. Die Stadt verliert mit Christa Marx eine aufrechte und vielseitig engagierte Bürgerin. Ihre Partei, der sie seit 1956 angehörte, trauert um ein Vorbild an Integrität, Hilfsbereitschaft und Liebenswürdigkeit. Obwohl die alte Dame von kleiner Statur war, schauten ihre Wegbegleiter respektvoll zu ihr auf. Wie SPD-Vorsitzende Karin Löhr sagt, war Christa Marx "eine sehr einfache Frau, hatte aber enorm viele Gaben". Ob bei der Arbeiterwohlfahrt, deren Geschicke sie als Vorsitzende lenkte, ob als erste weibliche Ortsvereinsvorsitzende der heimischen SPD, ob als aktives Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen oder als Ratsfrau, sachkundige Bürgerin oder Ausschussvorsitzende - "ihr Wort hatte Gewicht", so Karin Löhr. Auch und vor allem in den Ohren ihrer politischen "Ziehsöhne" Rolf Scholten, Harald Metzger und Dieter Dzewas. Christa Marx hatte die Fähigkeit, Menschen zusammenzuführen, ihnen voranzugehen und trotzdem auf einer Augenhöhe mit ihnen umzugehen. In Anerkennung ihres Einsatzes für die Allgemeinheit verlieh ihr der Bundespräsident im Dezember 2007 das Bundesverdienstkreuz. Darauf reagierte die Geehrte in ihrer typischen Weise - humorvoll und bescheiden. "Erst habe ich mich gefragt: Warum gerade ich? Aber so langsam gewöhne ich mich daran." Mit der Familie und Freunden trauern viele Wegbegleiter um die große alte Dame der Lüdenscheider Öffentlichkeit.