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Über den Trauerfall (3)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Bruno Eberl, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
03.11.2007 um 12:18 Uhr von VRSToleranz war ihm noch wichtiger als Demokratie. Das hat er - wohl wissend, dass das eine ohne das andere nicht existieren kann - gerne betont. Das versuchte Bruno Eberl auch stets vorzuleben im Umgang mit seinen Schülern, Kollegen, Freunden, politischen Wegbegleitern.
Nun starb der Pädagoge im Alter von 76 Jahren. Mit seiner Frau Rita und der Familie, Freunden und Mitstreitern trauern auch die ehemaligen Kollegen vom
Geschwister-Scholl-Gymnasium um den vielfach engagierten Wahl-Lüdenscheider.
Am "Scholli" hat er sein Berufsleben verbracht. Doch
der Start war schwierig. Eberl stammte aus dem Sudetenland, geriet im letzten Kriegsjahr mit seiner Familie noch in ein Konzentrations- und Arbeitslager, bevor es sie nach Aschersleben/Harz verschlug.
Nach dem Abitur 1951 studierte er Pädagogik und Erdkunde an der Luther-Universität in Halle, wo er
auch das Staatsexamen bestand.
Nach Schwierigkeiten mit dem SED-Regime flüchtete Eberl in den Westen. Sein Ziel, das Lehramt, musste er
hier nochmals ansteuern. Nur durch Nebenjobs, unter
anderem als Hafenarbeiter, konnte er in einem zweiten
Anlauf an der Uni Marburg ein hier auch anerkanntes
Staatsexamen finanzieren.
1964 trat er als Lehrer für die Fächer Erdkunde und Deutsch seinen Dienst in Lüdenscheid an. Die Integration war harte Arbeit, aber seine Aufgeschlossenheit
und vielfältigen Interessen erleichterten das Einleben. Eberl engagierte sich sehr stark für die Belange der Schule und der Schüler, war kreativ und ein talentierter
Organisator. Zudem fand er Zeit, sich intensiv um
seine große Leidenschaft das Theater - zu kümmern.
Er füllte seinen Lehrerberuf mit Leben und
verstand ihn umfassend "alsKundendienst am Kind".
Politisch konservativ, setzte er sich auch in verschiedenen
Gremien, unter anderem dem Kreistag, für eine bürgernahe Politik ein. Als überzeugter Leserbriefschreiber hatte er zu manchem kommunalen
Thema eine Meinung und vertrat sie auch. Die Mitarbeit
im Pfarrgemeinderat St. Joseph und Medardus
vervollständigt das Bild eines Mannes, der das Leben in
seiner ganzen Vielfalt liebte.
Susanne Kornau
Von x x, x
11.05.2012 um 22:21 Uhr von VRSJa, Herr Eberl, Sie waren einer der besten Lehrer! Als Schüler mekt man das leider oft nicht. Das wird einem später erst bewußt, wenn man selbst erwachsen wird.
Wäre ich heute noch einmal so jung, würde ich wohl vieles anders machen.
Aber es war wie es war und es ist wie es ist. Danke für all das was Sie für uns getan haben damals...
Wir sehen uns irgendwann wieder, wenn wir alle bei unserem Herrn sind!
Von yy yy, yy
28.06.2012 um 11:09 Uhr von VRSSie waren stets ein guter und fairer Lehrer, ich werde Sie immer in guter Erinnerung behalten. Ich erinnere mich gerne an die persönlichen Texte, die Sie jedem Schüler geschrieben haben und nach jeder schriftlichen Deutscharbeit ins Heft geklebt haben. Auch wenn die 5. und 6. Klasse schon eine Ewigkeit her sind, werde ich das nie vergessen. Mögen Sie in Frieden ruhen.