Annemarie Linnenbrügger

Der Tod

Wie soll man je den Tod beschreiben,

er lässt sich nicht in Worte kleiden.

Geheimnisvoll und unergründbar,

keine Sätze dafür find bar.

Er ist für viele ein Tabu,

meistens ein grausames dazu…

Wir werden plötzlich konfrontiert,

der Blick – nur  noch ins Leere stiert.

Und eine ganz besondere Ruh

gesellt sich ebenfalls hinzu.

Innehalten – nichts begreifen!

„Gedankenlos“ umherzuschweifen.

Was kann der Tod denn anderes sein,

als der Seele Meilenstein –

um sich wieder neu zu finden,

und sich mit  ALLEM zu verbinden?

Geburt und Tod sind einerlei,

bedingungslos und wertefrei.

Denn wie kein Schatten ohne Licht,

gibt’s eins alleine niemals nicht…

Wollen wir den Sinn verstehen,

müssen wir aufs Leben sehen.

Denn EINS sind Leben und der Tod,

so wie die Hoffnung in der Not.

Das Geheimnis beider Mythen

sind evolutionäre Blüten,

das wunderbares neues sprießt,

und Leben durch die Zeiten fließt.

Der Tod verliert die ganze Macht,

wenn Licht statt Ego sich entfacht…

Wir respektieren und begreifen:

Die Seele möchte weiterschweifen…

Sie braucht dazu keinen Verstand,

der uns zum nicht verstehen verdammt.

Sie möchte Ihre Wege gehen,

im eignen Tod – wir´s erst verstehen

wenn unsere blinden Augen sehen…

( © by Li)