Bernhard Hölscher

Bernhard Hölscher

Erstellt von Westfälischer Anzeiger
Angelegt am 06.07.2015
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06.07.2015 um 14:30 Uhr von VRS
Foto 1 für Bernhard Hölscher

Nachruf

06.07.2015 um 14:29 Uhr von VRS

BRÜGGE Bernhard Hölscher, der viele Jahre in Brügge als Kirchenmusiker wirkte, starb kurz vor Vollendung seines 92. Lebensjahres. Damit ist das letzte Glied der Brügger Musiker- und Lehrerfamilie Hölscher, die fast fünfzig Jahre in der seit langem leerstehenden und nicht mehr genutzten Winkhauser Schule gewohnt hat, zu Grabe getragen worden. Viele Erinnerungen werden im Gedenken an den Verstorbenen wach, den viele Brügger gut kannten.
Die, die mit ihm aufgewachsen sind, erinnern sich, wie Jugendliche sich über einen Felsdurchbruch, der im Bereich der früheren Fabrik Domininghaus für die Eisenbahnstrecke angelegt worden war, mit Steinen bewarfen. Das Thema Steinekrieg erledigte sich, als die Brille des jungen Bernhard Hölscher dabei zu Bruch ging. Zur selben Zeit brach der Zweite Weltkrieg aus. Da kam es dann für die jungen Männer zu ganz anderen Schlachten. Nicht wenige von ihnen bekamen die Heimat nicht mehr zu sehen. Auch der Gymnasiast Bernhard wurde Soldat, kam glücklicherweise nach Kriegsschluss unversehrt und früh wieder nach Haus. Er nahm 1946 in Köln ein Lehramtsstudium auf in den Fächern Klavier, Komposition, Schulmusik und Germanistik, das er 1950 mit dem Staatsexamen abschloss. 1948 gewann er schon einen Kompositionswettbewerb.
Beim Bochumer Katholikentag vom 30. August bis zum 4. September 1949, dem ersten nach der Nazizeit waren die teilnehmenden Jugendlichen nachts in Schulklassen untergebracht. Bernhard und sein jüngerer Bruder Franz Hölscher waren als Betreuer dabei. Dass er abends mit den Jugendlichen Lieder und Madrigale übte, war selbstverständlich und, wie sich die, die dabei waren, erinnern, auch nachhaltig.
Später vertrat er zeitweise seinen Vater als Dirigent beim Brügger MGV Philomele und dem katholischen Kirchenchor von St. Paulus, natürlich auch mit eigenen Kompositionen. Bernhard Hölscher war nicht nur Lehrer, er war Komponist, Cellist, Pianist, Organist und Chorleiter. In seinen Werken befinden sich Cello-Quintette und Quartette. Maßgeblich war er Ende der 50er-Jahre an der Disposition der Seifert-Orgel in der St. Paulus-Kirche zu Brügge beteiligt. Zeit seines Lebens gehörte sein Herz der Kirchenmusik.
Bescheiden und liebenswürdig, wie er war, konnte er nur sehr schlecht 'Nein' sagen, wenn die Brügger ihn um ein Orgelkonzert baten. So ist er den alten Brüggern in bleibender Erinnerung.

Traueranzeige

06.07.2015 um 14:28 Uhr von VRS
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Gedenkkerze

Westfalen.Trauer.de

Entzündet am 06.07.2015 um 14:28 Uhr

Einleitung

06.07.2015 um 14:28 Uhr von VRS

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